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Brückenbau sorgt für weite Wege

Die Straße zwischen Fischbach und Arnsdorf ist seit gestern voll gesperrt. Grund: Die Eisenbahnbrücke in Arnsdorf wird abgerissen und bis zum November neu gebaut. Für viele Kraftfahrer bedeutet das weite Wege.

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Die Straße zwischen Fischbach und Arnsdorf ist seit gestern voll gesperrt. Grund: Die Eisenbahnbrücke in Arnsdorf wird abgerissen und bis zum November neu gebaut. Für viele Kraftfahrer bedeutet das weite Wege. Denn die vom Landkreis ausgeschilderte offizielle Umleitung führt über Rossendorf und Großerkmannsdorf.

Wesentlich kürzer ist die Verbindung über Seeligstadt. Doch das Straßenverkehrsamt des Landkreises verzichtete darauf, die Fahrzeuge umzuleiten. Der schlechte Zustand der Straßen in Seeligstadt und die schmale Fahrbahn sprechen dagegen, sagte Ingo Link von der Kreisbehörde. Nach seinen Angaben habe die Umleitung über Seeligstadt während des Brückenbaus nie zur Diskussion gestanden.

Auf den Straßen zwischen Seeligstadt und Arnsdorf sowie Seeligstadt und Fischbach gilt ein Fahrverbot für Lkw. Der Landkreis will damit verhindern, dass die Fahrer schwerer Fahrzeuge die Straßen als „Schleichwege“ nutzen. Nach Angaben des Landratsamtes werde die Polizei in den kommenden Monaten „verstärkt“ kontrollieren, ob das Lkw-Verbot eingehalten wird. Pkw und Linienbusse dürfen beide Straßen dagegen weiterhin uneingeschränkt nutzen.

Doch trotz weiträumiger Umleitung und Fahrverbotes für Laster: Bis zum November werden deutlich mehr Fahrzeuge durch Seeligstadt fahren. „Wir müssen das in Kauf nehmen“, sagte Großharthaus Bürgermeister Jens Krauße (SPD). Zugleich hoffe er, dass nach Abschluss der Brückenbauarbeiten in Arnsdorf dann auch die Seeligstädter Ortsdurchfahrt saniert wird. Eigentümer dieser Straße ist der Landkreis. Michael Reißig, Chef des Straßen- und Tiefbauamtes, hatte im Sommer 2011 auf einer Einwohnerversammlung in Aussicht gestellt, dass die 2,5 Kilometer lange Ortsdurchfahrt in Seeligstadt ab Mai 2013 gebaut werden kann. (SZ)