Brückenbauer gehen an den Start

Hoyerswerda. Der Europäische Sozialfonds (Programm „Vorhaben der nachhaltigen sozialen Stadtentwicklung in benachteiligten Stadtgebieten“) und der Freistaat Sachsen machen es möglich: Rund 87 000 Euro fließen in die GiHK- (*) Maßnahme „Brückenbauer“ in Trägerschaft des ZCOM, des Zuse-Computer-Museums Hoyerswerda. „Brückenbauer“ will langfristig gesellschaftlich wirksame außerschulische Betätigungen junger Menschen im Neustadt-Zentrum fördern. Vorstellbar ist beispielsweise die Etablierung einer Schülerfirma: In Eigen-Regie könnten die Jugendlichen Museumsangebote (Führungen) im ZCOM für verschiedene Altersgruppen entwickeln und durchführen. Aber auch Sport- und Kulturangebote oder eine Kinder-Autorenwerkstatt sind sehr interessante Ansätze, die mit diesem Förderprogramm außerschulisch etabliert werden könnten.
Projektkoordinator Fabian Specht ist Ansprechpartner für am Vorhaben interessierte Akteure. In Zusammenarbeit mit dem Schulleiter des Léon-Foucault-Gymnasiums, Uwe Blazejczyk, und seinem Lehrerkollegium sollen Schülergruppen für das Thema sensibilisiert werden und sich für benachteiligte Kinder und Jugendliche im Fördergebiet sozial engagieren. Torsten Kilz, der Schulleiter der Grundschule „An der Elster“, ist mit seiner Schule einer der ersten wichtigen Kooperationspartner.
Starttermin ist der 1. Juli 2019. Bis dahin müssen Umsetzungsvorschläge erarbeitet und Ideen zu Papier gebracht werden. Nach den Sommerferien im August sollen die SchülerInnen der 8. bis 10. Klasse zu Wort kommen und ihre Interessen und Vorstellungen einbringen. (red/JJ)
* = Das GiHK, das Gebietsbezogene integrierte Handlungskonzept, strebt in Hoyerswerda zweierlei an:
– Schaffung von Möglichkeiten der aktiven Teilhabe und Lebensperspektiven in sozial benachteiligten Stadtteilen in Form von niedrigschwelligen, sozial-integrativen Projekten (Zielgruppe: Kinder und Jugendliche & Umfeld)
– Nachhaltige Vernetzung und Stärkung der Sozial-, Kultur- und Bildungsträger in Hoyerswerda