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Bürgermeister wollen nicht nach Görlitz

Bautzen. Die Stadt- und Gemeindeoberhäupter im Löbauer Oberland haben den Wunsch nach einem gemeinsamen Landkreis mit Bautzen bekräftigt.

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Für sie gibt es im Grunde nur zwei Optionen. Das machten die Bürgermeister von Oppach, Ebersbach, Herrnhut und Löbau sowie von Cunewalde jetzt noch einmal deutlich: Entweder kommt der einheitliche Landkreis für die gesamte Oberlausitz oder aber Bautzen und Löbau-Zittau fusionieren. So erklärten sie bei einem Treffen mit Staatssekretärin Andrea Fischer in Löbau. Denn beide Kreise passen aus Sicht der Stadt- und Gemeindeoberhäupter wesentlich besser zusammen als Görlitz, Löbau-Zittau und der Niederschlesische Oberlausitzkreis. Zum Beleg verwies Herrnhuts Bürgermeister Rainer Fischer unter anderem auf die engen Beziehungen im Bereich Landwirtschaft und Forst sowie auf die B 178.

Staatssekretärin Andrea Fischer bekräftigte unterdessen, dass es aus Sicht der Staatsregierung keine Alternative zum Vorschlag des Innenministers gibt. Nur bei der Zweiteilung in einen Neißekreis und einen Bautzener Kreis mit Kamenz und Hoyerswerda würden die notwendigen Einwohnerzahlen erreicht.

Einen Oberlausitzkreis lehnte die Staatssekretärin als zu groß ab. Zugleich widersprach sie den Ambitionen von Löbaus Bürgermeister Dietmar Buchholz, im Fall einer Gebietsreform die Kreisgrenzen zu wechseln. „Ein Kreiswechsel ist bei diesem Prozess nicht möglich“, so die klare Aussage. (SZ/sb,us)