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Bundeskanzler drückt Daumen

Die Musikerinnen und Musiker sowie Verantwortlichen des Fanfarenzuges Hoyerswerda hatten dem Bundeskanzler Gerhard Schröder zu Weihnachten ein kleines Geschenk gesandt – ihre neue CD „Heiße Klänge“. Umgehend kam Antwort.

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Mit einem Schreiben, das sich an Enrico Jutzies, Vorsitzender des Fanfarenzuges Hoyerswerda, Andreas Wagner, Künstlerischer Leiter und Manager des Vereins, Thomas Rothe, Fördervereinsvorsitzender, sowie an die Vereinsmitglieder richtete, übermittelte der Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Gerhard Schröder, in den vergangenen Tagen seine ganz persönlichen Wünsche zur erfolgreichen Teilnahme an den kommenden Weltmeisterschaften an den Fanfarenzug Hoyerswerda (siehe Kasten).

Darüber hinaus informiert Manager Andreas Wagner, dass die Mädchen und Jungen Anfang Juli kommenden Jahres zum zweiten Mal an „World Championships of Marching Showbands“ teilnehmen werden. Dieses Mal werden sie im italienischen Monza ausgetragen. Nach ihrer letzten Teilnahme an einer solchen Meisterschaft in Potsdam konnten die Hoyerswerdaer – sozusagen als Debütant – erstmalig Erfahrungen auf solch internationalem Terrain sammeln und verfehlten mit nur 0,45 Punkten den Einzug in das Finale.

An den Auswertungen, Hinweisen und Kritiken der Juroren hat Andreas Wagner nun die aktuelle Show des Vereins neu orientiert und kommenden Februar wird der Verein auf das Ergebnis gespannt sein dürfen, welches dann im Trainingslager Seifhennersdorf einzustudieren sein wird. Die Hoyerswerdaer können sich diese Show dann wieder beim großen Musik- & Volksfest anschauen und anhören, welches am letzten Juni-Wochenende des kommenden Jahres stattfinden wird. Eine Woche später dann präsentiert der Verein genau diese Show in Monza. Oberbürgermeister Horst-Dieter Brähmig hat bereits angekündigt, dass er, wenn es ihm die Zeit erlauben wird, als Fan für Hoyerswerda mit dabei sein wird. Ob das der Bundeskanzler auch tun wird, steht bestimmt sehr in Frage, aber Notiz genommen hat er sehr wohl schon von einem Fanfarenzug, der eine Stadt weltweit erfolgreich vertritt, der man ein solches Potential bestimmt nicht allerorts zutraut. Warum der Bundeskanzler in seinem Dank an die Hoyerswerdaer Musiker den Ort der Weltmeisterschaft nach Frankreich verlegt, kann sich Wagner auch nicht erklären. Vermutlich haben Mitarbeiter des Kanzlers ein paar Schwächen in Geographie. (SZ)