Bundeswehr übt im freien Gelände

Im Herbst geht die Bundeswehr einen nicht ganz gewöhnlichen Weg, um die Einsatzbereitschaft der Truppe zu trainieren. Denn vom 28. September bis 16. Oktober rücken Verbände nicht etwa auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz bei Weißkeißel an, sondern begeben sich ins freie Gelände. Was soviel heißt, als dass der Landkreis Görlitz in die Aktivitäten einbezogen wird.
Allerdings gibt es keine riesigen Truppenbewegungen, sondern eher kleinteilige Übungsansätze. "Das Landeskommando Sachsen hat uns darüber informiert, dass zusammen mit den Kommandos in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Brandenburg die Kommunikationsverbindungen zwischen den bestehenden Truppenübungsplätzen überprüft werden sollen", erklärt Hauptmann Sven Rahn, stellvertretender Kommandeur des hiesigen Platzes. Dabei handelt es sich um die Anlagen in Altengrabow, Klietz, Lehnin und eben Weißkeißel, die wie der TÜP Jägerbrück in Mecklenburg-Vorpommern in der Truppenübungsplatzkommandantur Ost zusammengefasst sind.
Laut Hauptmann Rahn werden in fünf Fahrzeugen bis zu 15 Fernmeldespezialisten ausrücken, Verbindungen herstellen, die Qualität des Funks überprüfen und Relaisstationen testen.
Sollten die Armeeeinheiten während ihrer Einsätze im Landkreis Görlitz Schäden verursachen, können sich geschädigte Bürger an das Landeskommando Sachsen der Bundeswehr wenden. Es ist in der Graf-Stauffenberg-Kaserne in der Marienallee 14 in Dresden ansässig.
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