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Burkau ohne Philipps – ein Verlust fürs Dorf

Der Sonderpostenmarkt ist ein Magnet. Bürgermeister Hein sucht Alternativen – und wirbt bei Discountern für den Ort.

Von Ingolf Reinsch
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Dieses Foto, das vor Öffnung des Marktes am frühen Morgen entstand, nimmt die Zukunft vorweg: Ab dem Herbst wird der Kundenparkplatz am Sonderpostenmarkt in Burkau wohl leer bleiben.
Dieses Foto, das vor Öffnung des Marktes am frühen Morgen entstand, nimmt die Zukunft vorweg: Ab dem Herbst wird der Kundenparkplatz am Sonderpostenmarkt in Burkau wohl leer bleiben. © Steffen Unger

Burkau. Im Herbst ist Schluss. Dann zieht der Sonderpostenmarkt Thomas Philipps vom Burkauer Gewerbegebiet nach Bischofswerda um. Viele im Dorf sind deswegen sauer. „Wegen einer Rolle Geschenkpapier muss man dann nach Bischofswerda fahren“, kommentierte eine Burkauerin kürzlich auf der Facebookseite der Bischofswerdaer SZ. Auch auf dem Kundenparkplatz vor Ort hält sich die Begeisterung in Grenzen. „Burkau ist von uns nicht weit“, sagt ein älteres Ehepaar, das seine Einkäufe gerade in seinem Auto mit Kamenzer Kennzeichen verstaut. Ob sie künftig auch nach Bischofswerda kommen? „Das wird die Zeit zeigen“, sagen sie. Für die Bischofswerdaerin Astrid Mühlmann ist der bevorstehende Umzug dagegen ein Gewinn: „Dann muss ich nicht mehr bis nach Burkau fahren, um für meinen Garten einzukaufen“, sagt sie.

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