Bus brennt vollständig aus

Penig. Ein ausgebrannter Bus sorgt derzeit für Behinderungen in Penig. Das Fahrzeug der Regiobus Mittelsachsen GmbH war am Mittwochmorgen in Brand geraten. Inzwischen ist der Bus von den Kameraden der Gemeindefeuerwehr Penig gelöscht worden. Vor knapp einer Stunde hat die Bergung des Fahrzeuges begonnen, so Henning Schmidt, Fachbereichsleiter Verkehr bei Regiobus.
Die Kameraden sind gegen 8.32 Uhr alarmiert worden. Als sie vor Ort ankamen, habe der Bus lichterloh in Flammen gestanden, berichtet Thomas Cramer. Der Gemeindewehrleiter war mit insgesamt 30 Kameraden und sechs Fahrzeugen vor Ort. Sie löschten den Bus.
Cramer vermutet, dass ein technischer Defekt im Motor zu dem Brand geführt hat. "Der Brand hat hinten am Fahrzeug begonnen. Dort sitzt der Motor", sagt Cramer. Schmidt von Regiobus bestätigte den technischen Defekt als Ursache, spezifizierte diesen aber nicht.
Busfahrer und Fahrgäste hätten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Der Busfahrer hatte planmäßig an der Haltestelle gehalten, um dort einen Fahrgast aussteigen zu lassen. Da die Linienfahrt fast am Ziel war, war der Bus fast leer. Zwei weitere Fahrgäste hätten sich zunächst noch im Bus befunden, seien dann aber mit dem Busfahrer auch ausgestiegen, wie Schmidt sagte.

Kran muss Fahrzeug bergen
Das Fahrzeug steht an einer Bushaltestelle an der Chemnitzer Straße stadteinwärts in Höhe des ehemaligen Kraftverkehrs. Die Kameraden der Feuerwehr konnten die Einsatzstelle gegen 11 Uhr wieder verlassen. Gegen 12 Uhr hatte die Bergung des Fahrzeuges begonnen. Schmidt rechnet damit, dass diese gegen 13 Uhr abgeschlossen ist.
Vor Ort war auch eine Spezialfirma, um die ausgelaufenen Betriebsmittel von der Straße zu entfernen. Da auch die Straßenbeleuchtung durch den Brand in Mitleidenschaft gezogen worden ist, war zudem eine ortsansässige Elektrofirma mit im Einsatz.
"Wenn das Fahrzeug geborgen ist, wird sich der Straßenlastträger noch einmal die Fahrbahn anschauen", so Cramer. Zuständig für die Kreisstraße ist das Landratsamt Mittelsachsen.
Rund 100.000 Euro Schaden am Bus
Schon allein durch den zerstörten Bus sind laut Henning Schmidt rund 100.000 Euro an Sachschaden zu beziffern. Hinzukommen weitere Schäden an der Straßenbeleuchtung, der Haltestelle, zwei großen Werbetafeln sowie an der Fahrbahn im Haltestellenbereich. Der Gesamtschaden ist bisher noch nicht bekannt.
Infolge des Brandes konnten am Mittwoch drei Haltestellen in Penig nicht bedient werden. Das Fahrzeug selbst fehlt nun im Fahrzeugbestand von Regiobus Mittelsachsen. Doch es gebe Reserven, um den Fahrplan trotzdem stemmen zu können.
Der Bus stammt aus dem Jahr 2009 und sollte eigentlich noch weiter genutzt werden, so Henning Schmidt. "Er war nicht ganz neu, aber auch nicht ganz alt und nicht verschlissen. Er sollte eigentlich noch ein paar Jahre fahren."
Schon zweiter Busbrand in zwei Jahren
Für die Kameraden der Gemeindewehr Penig war es nicht der erste brennende Bus, den sie löschen mussten. Vor fast genau zwei Jahren seien sie zu einem ähnlichen Vorfall auf der Autobahn 72 ausgerückt, sagte der Gemeindewehrleiter. Auch an jenem 18. September 2018 sei das Feuer im Motorbereich des Fahrzeuges ausgebrochen.
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