Von Sven Görner
„Eigentlich war das nur eine Schnapsidee für den damaligen Fischzug“, sagt Jörg Hänisch. Inzwischen ist das vier Jahre her, doch das Café Stauss gibt es immer noch. Und weil diese Zeit nicht spurlos an der kleinen Lokalität auf dem Gelände des Rüdenhofs vorbeigegangen ist, herrschte dort in den vergangenen Tagen rege Geschäftigkeit. „Zum vierjährigen Geburtstag an diesem Wochenende wollten wir die Räume aufpolieren“, sagt Hänisch. Er ist der Vorsitzende des Vereins der Freunde des Käthe Kollwitz Hauses Moritzburg. Und so wurde gemalter und ein neuer Raumteiler gebaut.
„Vor vier Jahren haben wir überlegt, was wir mit den leerstehenden Räumen sinnvolles anfangen könnten“, erzählt der Vereinschef. Im Gespräch sei beispielsweise eine Druckwerkstatt gewesen. Schließlich kam die Idee, wenigsten zum Fischzug dort Würstchen und Kaffee zu verkaufen.
„Daraufhin haben wir von Freunden und Bekannten alte Möbel zusammengeholt, um das Café einzurichten“, erinnert sich Hänisch. Der Zuspruch war so groß, dass sich der Verein entschloss, das Café nach dem Fischzug nicht wieder zu räumen, sondern künftig jedes Wochenende zu öffnen. Immer ab 14 Uhr werden dort Kaffee und Kuchen angeboten.
Und donnerstags trifft sich dort inzwischen ein Teil der Moritzburger Jugend.