Von Bettina Klemm
Dresden dürfe nicht zur Betonwüste mit technisch unausgereifter Brunnenarchitektur wie am Postplatz verkommen, fordert der Dresdner CDU-Chef Lars Rohwer. Auch Mitglieder seiner Partei äußerten seit Langem ihren Unmut über fehlendes Grün in der Stadt. „Wir wollen deshalb auch eine schnelle Lösung für den Wiener Platz“, sagt Rohwer. Das Loch zuschütten und eine Grünfläche schaffen, sehe er als Möglichkeit. Darüber hinaus gebe es eine starke Lobby für einen neuen Bürgerpark in Richtung Hygienemuseum. Dazu sollte das Robotron-Atriumgebäude abgerissen werden.
Rohwer geht davon aus, dass dieses Thema und weitere Fragen zum Stadtgrün auf dem CDU-Parteitag am Freitag diskutiert werden. Ab 17 Uhr soll im Kongresszentrum das Kommunalwahlprogramm 2009 bis 2014 beraten und verabschiedet werden. Das Protest-Klo, das Unbekannte am 1. April auf dem Postplatz aufgestellt hatten, bezeichnet Rohwer als ein Signal der Unzufriedenheit. Allerdings verweist er darauf, dass sich Oberbürgermeisterin Helma Orosz bereits im OB-Wahlkampf für mehr Stadtgrün eingesetzt habe. Erste neue Bäume wurden bereits gepflanzt. Weitere sollen folgen, sowie Bänke und Brunnen aufgestellt werden.