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Chance auf eine Model-Karriere

Sebnitz.Nachdem dritten Platz bei der Wahl zur „Miss Deutschland“ stehen bei Elisa Wahl die Fotografen Schlange.

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Von Thomas Möckel

Ganz fest hatte Irmtraut Wahl aus Sebnitz ihrer Enkeltochter am Sonnabend die Daumen gedrückt –und der Erfolg ließ nicht lang auf sich warten: Die 18-jährige Elisa Wahl belegte beim Endausscheid zur „Miss Deutschland“ in Dortmund den dritten Platz. „Darüber ist sie sehr glücklich und wir haben uns riesig gefreut“, berichtet ihre Mutter Susanne Wahl, die die Show in Dortmund persönlich mitverfolgte.

Mit ihrem Sprung aufs Siegerpodest ließ Elisa Wahl immerhin noch zehn Kontrahentinnen hinter sich. „Wir wissen gar nicht, wie knapp die Entscheidung war, denn über den Punktestand hatte niemand etwas mitgeteilt. Nach der Finalrunde standen plötzlich die Sieger fest, alles ging ganz schnell“, erzählt Susanne Wahl.

Fototermin fest gebucht

Auch wenn ihre Tochter mit dem dritten Platz keinen Preis bekam, so winkt ihr immerhin die Chance einer künftigen Karriere als Fotomodell: „Elisa hat in Dortmund mächtig viele Kontakte geknüpft“, sagt ihre Mutter. Nach dem Finale standen Agenturen und Fotografen bei der schönen Sebnitzerin Schlange, einen Fototermin als Model hat sie schon fest in ihrem Terminplan verbucht. „Die Tage in Dortmund waren ganz schön anstrengend für Elisa, sie war ja schon seit Dienstag dort und hat für ihren Auftritt geprobt“, sagt Susanne Wahl.

Viel Zeit, sich auszuruhen, blieb der 18-Jährigen aber nicht: Noch am Sonntag düste sie mit einem Flugzeug zurück nach London, wo sie jetzt für ein Jahr bei einer Familie als Au-Pair-Mädchen arbeitet. „Erst einmal ist ganz schnell wieder der Alltag eingekehrt“, erzählt ihre Mutter. Bereits gestern früh brachte Elisa die zwei Mädchen, die sie in England betreut, wieder zur Schule. Das gehört derzeit zu ihrem gewohnten Rhythmus.

Dennoch betrachtet die 18-Jährige London auch als mögliches Sprungbrett für eine spätere Karriere. „Sie hofft, dass sich durch das Jahr in England zusätzliche Chancen eröffnen“, sagt Oma Irmtraut Wahl.

Dabei liegt etwas Wehmut in ihrer Stimme. Denn sie glaubt nicht daran, dass ihre Enkeltochter dauerhaft in das Haus nach Sebnitz zurückkehrt, wo sie noch ihr Mädchenzimmer hat.