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Chefin verlässt Bildungsstätte in Zschorna

Die Heilpraktikerin ist verärgert, weil ihr eigener Verein ihr keinen Raum zur Verfügung stellte. Nun bietet sie Vorträge selbst an.

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Die Interessengemeinschaft Zschorna e.V. hat eine soziokulturelle Bildungs- und Begegnungsstätte am Schlosspark aufgebaut. Doch schon der Start wurde der ehrenamtlichen Leiterin Martina Höllerl aus Lampertswalde vermiest. Ein erstes Seminarangebot am 28. Februar geriet in ernsthafte Gefahr, weil plötzlich kein Raum in Zschorna zur Verfügung gestellt wurde. Angeblich, weil nicht alles geklärt war, sagt Martina Höllerl.

Von Ämtern zurückgetreten

Sie hatte für die Angebote aus eigener Tasche Werbematerial bezahlt, das an vielen Stellen verteilt wurde. „Nur weil Bürgermeister Wolfgang Hoffmann schnell und unbürokratisch einen Raum in Lampertswalde zur Verfügung stellte, musste ich die Seminarteilnehmer nicht wieder wegschicken“, sagt Höllerl verbittert. Mit ihrer Ansprechpartnerin in der Interessengemeinschaft Zschorna, Valentina Fietz, konnte sie bisher noch nicht sprechen. Die ist seit Wochen krank. Auch Peter Kramer junior von der Intereng Messtechnik, auf dessen Firmengelände in Zschorna der Raum genutzt werden sollte, konnte gestern nichts erklären. „Leider bin ich mit dem Sachverhalt nicht vertraut“, teilte er der SZ mit.

Höllerl will nun aus der IG Zschorna austreten und auch nicht mehr beratendes Vorstandsmitglied sein. Alle weiteren Seminarangebote will sie nun unter eigener Regie durchführen.K. Krüger-M.