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„Er war dort“

Im Prozess um die tödliche Messerattacke in Chemnitz schildert ein Zeuge den Hergang der Tat. Doch Täter oder Tatwaffe hat er nicht gesehen.

Von Karin Schlottmann
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Der Angeklagte Alaa S. steht im Verdacht, an der tödlichen Messerattacke gegen Daniel H. in Chemnitz beteiligt gewesen zu sein.
Der Angeklagte Alaa S. steht im Verdacht, an der tödlichen Messerattacke gegen Daniel H. in Chemnitz beteiligt gewesen zu sein. © Pool/Ove Landgraf

Dresden. Der Zeuge ist sicher: Der Angeklagte Alaa S. war am Tatort. „Das war der, der hier sitzt. Er war dort.“ Dort, das ist die Schlägerei nach dem Stadtfest in Chemnitz in der Nacht zum 26. August 2018, die Daniel H. nicht überlebte. Der 35-Jährige starb nach Messerstichen in die Brust. Wer dem Opfer die tödlichen Stiche zugefügt und wer ihn und seinen Bruder Dimitri verletzt hat, konnte der Deutsch-Russe Juri M. am Dienstag vor dem Landgericht Chemnitz nicht sagen. Er habe weder Messerstecher noch Tatwaffe gesehen. Die Schlägerei hatte sich so brutal wie unerwartet ereignet.

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