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Chemnitz gedenkt der Opfer der Luftangriffe

Chemnitz. Chemnitz erinnert mit rund 20 Veranstaltungen an die Zerstörung der Stadt vor 60 Jahren im Zweiten Weltkrieg. Die Konzerte, Ausstellungen, Diskussionen und Filmaufführungen stehen unter dem...

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Chemnitz. Chemnitz erinnert mit rund 20 Veranstaltungen an die Zerstörung der Stadt vor 60 Jahren im Zweiten Weltkrieg. Die Konzerte, Ausstellungen, Diskussionen und Filmaufführungen stehen unter dem Motto „Vergangenheit erinnern – Gegenwart gestalten“, sagte gestern der Sprecher der Chemnitzer Friedensinitiative, Thomas Schuler. Am 5. März 1945 waren in Chemnitz bei zwei Angriffswellen britischer und amerikanischer Bomber rund 2 500 Menschen ums Leben gekommen. Fast das gesamte Stadtzentrum versank in Schutt und Asche.

Bereits heute wird in einem Chemnitzer Gymnasium eine neue Publikation mit Erinnerungen von Zeitzeugen vorgestellt. Am Montag öffnet eine Ausstellung des Stadtarchivs mit historischen Dokumenten über Untergang und Neubeginn der nach Leipzig und Dresden drittgrößten sächsischen Stadt.

Am Jahrestag selbst wird am Mahnmahl auf dem Städtischen Friedhof mit einer Kranzniederlegung der Opfer gedacht. Auf dem Neumarkt werden Chemnitzer Künstler ein begehbares Kreuz als Raum für stilles Gedenken gestalten. Zur Mittagszeit soll eine Sirene ertönen, der sich eine Schweigeminute und Glockengeläut anschließen. Nach einem Konzert im Opernhaus werden alle Chemnitzer Kirchenglocken läuten. Oberbürgermeister Peter Seifert (SPD) wird einen Empfang für Trümmerfrauen geben. (dpa)