Chemnitz. Das Museum für Stadtgeschichte Chemnitz bereitet derzeit eine neue Dauerausstellung vor. Sie soll bis Anfang nächsten Jahres eingerichtet sein und die Geschichte der Stadt bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts vorstellen. Das folgende Industriezeitalter ist dann Gegenstand der Schau im Sächsischen Industriemuseum. Damit sollen Dopplungen in den beiden Einrichtungen vermieden werden.
In der neu konzipierten Schau werden bisher verborgene Schätze aus dem etwa 80 000 Exponate umfassenden Fundus vorgestellt. Dazu gehören die „Krause-Tapeten“, seit 1880 in Museumsbesitz. Sie sind mit römischen Ruinenlandschaften bemalt und schmückten einst ein Chemnitzer Bürgerhaus. Auch sieben Porträts einer griechischen Baumwollhändlerfamilie werden zu sehen sein, die Ende des 18. Jahrhunderts in der Stadt lebte.
Pro Jahr plant das Stadtgeschichtsmuseum zwei große Ausstellungen. 2007 ist eine Schau der Chemnitzer Künstlerin Martha Schrag gewidmet. Dann folgt eine Ausstellung über Leben und Werk von Fotopionieren aus aller Welt. 2008 können die Besucher einen Blick in 150 Jahre Chemnitzer Studentenleben werfen. Zudem ist eine „Epochenausstellung“ vorgesehen. Sie befasst sich unter anderem mit dem Dreißigjährigen Krieg, durch den Chemnitz etwa 70 Prozent der Bevölkerung verlor. (dpa)
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