Chinesen spenden Schutzmasken

In der letzten Woche erhielten regionale Arztpraxen Schutzmasken aus Dresden. „Je Praxis gab es zwei“, erzählt Weißwassers Oberbürgermeister TorPötzsch gestern am Rande der Spendenübergabe. Da Masken ebenfalls für Kita-Personal, Feuerwehrleute, Helfer in Einrichtungen wie der Tafel oder Verwaltungsmitarbeiter eine Schutzmaßnahme sind, hat die Stadtverwaltung zur Verteilung welche im Handel bestellt. „Noch haben wir sie aber leider nicht“, so Pötzsch.
Umso mehr freute sich Weißwassers Stadtchef, dass die in der Stadt ansässige deutsch-chinesische Firma „Menred“gestern OP-Masken übergab. „Es ist eine Spende des Mutterhauses, die per Flugzeug von China kam. Die Lieferung per Schiff wäre billiger gewesen, hätte aber zehn Wochen gedauert. Doch die Geschäftsführung wollte nach meiner Anfrage die Stadt im Kampf gegen das Corona-Virus schnell unterstützen“, erklärte Jingru Han-Großmann, Menred-Vertreterin in Weißwasser, bei der Übergabe. Leicht sei die Aktion nicht gewesen, obgleich die Virusinfektionen in China nun abebbe. „Es waren viele Beziehungen in China nötig, um die Masken besorgen und verschicken zu können“, weiß Thomas Großmann, der die Hilfsaktion mit unterstützte und koordinierte.
Vier Kartons mit insgesamt 4.800 Masken übergaben Großmanns im Beisein des OBs an Jörg Lübben, Vorsitzender des Fördervereins Freiwillige Feuerwehr Weißwasser. Der Verein ist offizieller Spendenempfänger und verteilt die Masken. „Wir bedanken uns herzlich für die Masken. Sie werden für Feuerwehrkameraden und andere Menschen ein gewisser Schutz sein. Denn ein Teil geht an 30 Arztpraxen in und um Weißwasser und auch an andere Einrichtungen“,so Jörg Lübben.