Von Michael Rothe
Dresden. Das Dresdner Halbleiterunternehmen ZMDI hat 2011 seine Ziele übertroffen. Wie das Unternehmen gestern auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte, stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahr um 16Prozent auf 64 Millionen Euro. Im Mai war Chef Thilo von Selchow noch von 60 Millionen ausgegangen. Der Gewinn liegt wie erwartet beim Vierfachen des Vorjahres: 4,5 Millionen Euro. Damit wächst das Unternehmen schneller als die Branche, die einstellig zulegt.
Vor allem die hohe Nachfrage nach energieeffizienten Produkten und Lösungen im Autosektor trug zum Wachstum bei. ZMD, seit 2009 mit dem Zusatz „I“ für international, gilt als Wiege der Ost-Mikroelektronik. Das Unternehmen mit 290 Leuten wurde voriges Jahr 50.
ZMDI erwartet 2012 ein Wachstum von fünf Prozent. Der Trend zur energiesparenden und umweltschonenden Technik sei intakt. Wie im vorigen Jahr soll es zehn neue Jobs geben. Leistungsschwerpunkt sei das Smart Power Management. Dort liefern Schaltkreise Lösungsansätze, um den Energieverbrauch etwa in Rechenzentren zu senken. Dieser Verbrauch zur Kühlung macht sie zu den größten -Verursachern.