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Rechter Treff in Bautzen? Das sagen Stadträte

Der rechtsextreme Rapper Chris Ares scheint sich in der Stadt ansiedeln zu wollen. Im Stadtrat regt sich Widerstand – nur eine Fraktion hält sich bedeckt.

Von Theresa Hellwig
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Der rechtsextreme Rapper Chris Ares will ein "patriotisches" Jugendzentrum eröffnen - wahrscheinlich in Bautzen.
Der rechtsextreme Rapper Chris Ares will ein "patriotisches" Jugendzentrum eröffnen - wahrscheinlich in Bautzen. © Foto: SZ/Uwe Soeder, Screenshot: SZ

Bautzen. Nicht lange ließ Bautzens Oberbürgermeister Alexander Ahrens (SPD) bei der Stadtratssitzung darauf warten: Er wolle eine Erklärung abgeben, verkündete er gleich zu Beginn der Sitzung. „In dieser Woche erreichte uns die Nachricht über einen zukünftigen Treffpunkt des als rechtsextremistisch eingestuften Rappers Chris Ares im Stadtgebiet von Bautzen“, sagte er. „Wir tolerieren keine rechtsextremen, rassistischen, fremdenfeindlichen, menschenverachtenden, antisemitischen, homophoben Menschen in unserer Stadt!“ Bautzen sei eine tolerante Stadt, erklärte Ahrens. „Jenen, die versuchen, hier mit rechtsextremistischen Ideologien Fuß zu fassen, stelle ich mich entschieden in den Weg – mit allen rechtsstaatlichen Mitteln.“

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