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Chronik zum Gut Dallwitz

Im 14. Jahrhundert wird das Anwesen erstmals urkundlich erwähnt. Vermutlich um 1710 entstand das Haus in seiner heutigen zweigeschossigen Form . Der Schlussstein der stichbogigen Hoftüre ist bez: MDCCX...

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Im 14. Jahrhundert wird das Anwesen erstmals urkundlich erwähnt.

Vermutlich um 1710 entstand das Haus in seiner heutigen zweigeschossigen Form . Der Schlussstein der stichbogigen Hoftüre ist bez: MDCCX (1710).

Das vordere Tor aus Sandstein ist aus der Zeit um 1720. Aufbau und Torflügel entstanden später. Im Schlussstein ist das Wappen derer von der Beeck, im Aufbau sind die Wappen der Schmidt von Altenstadt und Sichart von Sichartshof abgebildet.

Die Anbauten (beidseitig eingeschossig, rückseitig) sind von 1870.

Am 20.12. 1899 kaufte der Staatsfiskus im Königreich Sachsen (Ressort Königl. Kriegsministerium) die Güter Dallwitz und Döbritzschen für 420 Mark von Helene von der Beeck-Pechmann. In einem Remontedepot wurden in Dallwitz kampftaugliche Pferde ausgebildet.

Am 4.12. 1939 erwarb die Reichsumsiedlungsgesellschaft mbH Gutsland. Es wurde aufgeteilt als Entschädigung an Leute, die wegen der Erweiterung des Truppenübungsplatzes in Königsbrück ausgesiedelt wurden.

Das Land Sachsen war bis zur Umwandlung in Volkseigentum Eigentümer des Herrenhauses.

Nach dem 2. Weltkrieg entstanden darin Wohnungen. Im Erdgeschoss war später bis Ende August 1993 der Kindergarten mit einquartiert.

1994 verkaufte die Gemeinde Lenz als Verfügungsberechtigter das Anwesen für 50 000 DM an Heidrun Besters.

Jetziger Eigentümer ist die VENTAR Immobilien AG in Böblingen.