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Corona: Der Trompeter von Dresden-Cotta

Tausende spielten am Sonntag die „Ode an die Freude“. Toni Fehse war auf seinem Balkon als einsamer Mitstreiter dabei. Und er will weitermachen.

Von Andy Dallmann
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Toni Fehse am vergangenen Sonntag beim Mini-Konzert vom Balkon seiner Dresdner Wohnung aus.
Toni Fehse am vergangenen Sonntag beim Mini-Konzert vom Balkon seiner Dresdner Wohnung aus. © Andy Dallmann

Als am Sonntagabend Tausende Musiker in ganz Deutschland einem entsprechenden Aufruf folgend die „Ode an die Freude“ aus Fenstern und von Balkonen spielten, blies auch Toni Fehse eisern die Trompete. Bei knapp zwei Grad, ganz allein vom Balkon seiner Wohnung in Dresden-Cotta aus. Punkt 18 Uhr setzte er mit den bekannten Beethoven-Klängen ein, um sich dann über die Eurovisions-Hymne bis zu Mendelssohns „O Täler weit, o Höhen“ vorzuarbeiten. Ein heller, klarer Schall zwischen den Hinterhöfen. Manche Säle bieten da deutlich schlechtere Klangverhältnisse. Dort wird dafür zuverlässig mit Applaus reagiert. Den bekam Fehse am Sonntag nicht.

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