Als am Sonntagabend Tausende Musiker in ganz Deutschland einem entsprechenden Aufruf folgend die „Ode an die Freude“ aus Fenstern und von Balkonen spielten, blies auch Toni Fehse eisern die Trompete. Bei knapp zwei Grad, ganz allein vom Balkon seiner Wohnung in Dresden-Cotta aus. Punkt 18 Uhr setzte er mit den bekannten Beethoven-Klängen ein, um sich dann über die Eurovisions-Hymne bis zu Mendelssohns „O Täler weit, o Höhen“ vorzuarbeiten. Ein heller, klarer Schall zwischen den Hinterhöfen. Manche Säle bieten da deutlich schlechtere Klangverhältnisse. Dort wird dafür zuverlässig mit Applaus reagiert. Den bekam Fehse am Sonntag nicht.
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