Woher kommen die Steinschlangen?

Dresden. Die bunten Steinschlangen haben Dresden erreicht. Seit Tagen kursiert in Sachsen ein Spiel, das sich Eltern für ihre Kinder ausgedacht haben. Gegen die Langeweile in der Corona-Krise, bei geschlossen Kindergärten und Schulen. Und sicherlich werden sich auch Spaziergänger an der bunten Überraschung erfreuen. Wie im Dresdner Waldpark, wo sich jetzt eine erste Steinschlange am Wegesrand entlang schlängelt.
Auf einem Zettel werden die Passanten darum gebeten, die Steine liegen zu lassen, weil sie zu einer Aktion gehören, die in dieser Zeit ein Lächeln ins Gesicht zaubern will. "Wir haben uns daher überlegt, eine Reihe aus Steinen zu legen. Malt doch zu Hause einfach einen Stein an und legt ihn dazu. Mal sehen, wie lang unsere Schlange wird. Vielleicht schaffen wir den ganzen Weg?"
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Berichte von solchen Steinschlangen gibt es aus Bautzen, Großenhain und Riesa. Nun wird es wohl nicht lange dauern, bis auch Wege im Großen Garten oder an der Elbe mit den liebevoll gestalteten Kunstwerken gesäumt sind. Die Steine sind als Tiere gestaltet, mit dem Logo des Lieblingsfußballvereins versehen oder mit richtigen Bildern verziert.
Manches hat direkt mit Corona zu tun, anderes mit der Lebenswelt der kleinen Künstler, die derzeit so anders ist, also sonst. Keine Freunde zum Spielen, Mama am Laptop, ewige Schulaufgaben. Und dann sind auch noch die Spielplätze geschlossen. Da ist der Griff zum Malkasten eine willkommen Abwechslung. Nicht nur für die Kleinen. Auch Botschaften sind zu entdecken: "#wir bleibendaheim" oder "Kommt gut durch die Corona-Zeit". Mal sehen, wo demnächst noch weitere Steinschlangen in Dresden auftauchen. Und wie lang sie am Ende wirklich werden.
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