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Weiterer französischer Patient entlassen

Der Mann war lebensbedrohlich an Covid19 erkrankt und nach Dresden geflogen worden. Nun beginnt für ihn die Reha.

Von Julia Vollmer & Sandro Rahrisch
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Sein Leben ist in Dresden gerettet worden. Am Montag konnte ein weiterer französischer Patient das Städtische Klinikum verlassen.
Sein Leben ist in Dresden gerettet worden. Am Montag konnte ein weiterer französischer Patient das Städtische Klinikum verlassen. © Städtisches Klinikum Dresden

Dresden. Nachdem bereits am vergangenen Mittwoch ein französischer Patient aus dem Friedrichstädter Krankenhaus entlassen werden konnte, dufte am Montag auch der zweite Patient aus dem Elsass das Städtische Klinikum Dresden verlassen. Das teilte Sprecherin Viviane Piffczyk mit.

Der Franzose wurde vor gut drei Wochen lebensbedrohlich erkrankt eingeflogen. Auf der Intensivstation am Standort Neustadt/Trachau kämpften die Ärzte und Pflegekräfte um sein Leben. "Jetzt wird er sich erst einmal erholen, damit ihn seine Familie und Freunde in Mulhouse bald wieder persönlich in die Arme schließen können", so die Sprecherin. 

Bisher konnte ihm seine Familie zumindest per Bildtelefonie beistehen, die ihm von den Mitarbeiter ermöglicht wurde. "Wir sind alle sehr glücklich über den positiven Ausgang", sagt Piffczyk. Sein Landsmann hat die Reha in Kreischa bereits angetreten.

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Ein dritter, 52 Jahre alte Franzose, der am Nachmittag des 2. April aus dem Elsass nach Dresden geflogen wurde, hatte schon am vergangenen Mittwoch das Universitätsklinikum verlassen. Wie kritisch der Zustand des Covid-19-Patienten gewesen ist, hatte Intensivmediziner Peter Markus Spieth daraufhin beschrieben. Der Erkrankte war mit akutem Lungenversagen eingeliefert worden und musste für die ersten 16 Tage in ein künstliches Koma versetzt werden.

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"Wir konnten ihn dann mit differenzierter Beatmungstherapie soweit stabilisieren", sagte Spieth. Schließlich sei es in den vergangenen Tagen gelungen, ihn komplett von der Beatmung zu entwöhnen. Dem Franzosen gehe es jetzt soweit ganz gut. Mit einer ganz milden Sauerstoffunterstützung über eine Nasenbrille ging es für ihn nach Hause. "Er hat sich sehr über seine Entlassung gefreut."

Mit der Verlegung nach Frankreich sei die Behandlung noch nicht abgeschlossen, sagte Spieth. Ganz wichtig seien jetzt Rehabilitationsmaßnahmen. Der Patient müsse nun viel Physiotherapie und Atemtherapie machen. Es gehe darum, die Lungensituation zu
stabilisieren. Er habe noch einen langen Weg vor sich. Die Reha-Phase werde sicher zwei bis drei Monate in Anspruch nehmen.

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