Ein Herz für Meißens Gastronomie

Meißen. Vom Turm der Frauenkirche wird am Freitagvormittag erkennbar: 20 Meißner Gastronomen haben sich mit über 300 Stühlen, aufgestellt in Herzform, an einer bundesweiten Aktion beteiligt.
Sie fordern ein Herz für die Meißner Gastronomie. Ganz konkret geht es um 90 Prozent Kurzarbeitergeld, eine längerfristige Mehrwertsteuersenkung auf sieben Prozent und Zuschüsse anstelle von Krediten, welche die Betriebe nur noch mehr belasten würden.
„Über das Hochfahren des öffentlichen Lebens darf die Politik nicht vergessen, dass die Probleme nicht behoben sind“, sagt Karsten Müller, der in Meißen den Ratskeller, Domkeller und weitere Gaststätten betreibt. Er ist stolz , dass sich so viele Kollegen an dieser außergewöhnlichen Aktion beteiligt haben. „Sonst kommt es tatsächlich so weit, dass wir die Löffel abgeben “, kommentiert der Ratskeller-Wirt.
Unterstützung kommt aus der Politik. Der CDU-Kreisverbandsvorsitzende Sebastian Fischer, selbst Koch von Beruf, unterstützt die Forderungen. Die Kosten liefen weiter, die Einnahmen dagegen würden durch staatliche Maßnahmen stark eingegrenzt. Das Desaster sei programmiert.
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