Gottesdienst zu Hause

Maria Freudrich aus Ludwigsdorf ist Mutter von vier Söhnen. Die Christin gestaltet in der Görlitzer Innenstadtgemeinde regelmäßig Kindergottesdienste. Hier erzählt sie, wie sie die Corona-Zeit meistert:
„Die Kindergottesdienste vermisse ich jetzt sehr. Ich hoffe, dass sie bald wieder erlaubt werden. Sie finden immer während der Gottesdienste für Erwachsene statt. Die Predigt interessiert die Mädchen und Jungen zwischen einem und zehn Jahren eher weniger. Umso lieber sind sie dann im Kindergottesdienst. Hier wird in einem separaten Raum gesungen, vorgelesen, gebastelt, gemalt und gerätselt. Es ist vor allem die Gemeinschaft, die den Kindern und auch mir jetzt so sehr fehlt.
Zwar haben wir nach einer Idee von Pfarrer Albrecht Bönisch in der letzten Zeit wie viele andere Familien sonntags immer einen Hausgottesdienst gemacht, aber das ist nicht dasselbe wie ein Gottesdienst oder ein Kindergottesdienst in der Lutherkirche. Verschiedene Pfarrer bereiten dazu eine Kurzpredigt vor. Die von Pfarrerin Theresa Rinecker zum Kreuzweg hat mir besonders gefallen. Die Predigt von Pfarrerin Dörte Paul hat dazu beigetragen, einen schönen Gottesdienst zu Ostern zu Hause zu feiern. Die Familie gestaltet die Hausgottesdienste selbst aus – die Kinder musizieren, wir alle singen, hören die Predigt und tragen Psalmen vor.
Allen fehlt die Gemeinschaft
Auch wenn die Hausgottesdienste schön sind, schöner sind sie in der Kirche mit den anderen Gläubigen zusammen. Vor allem die Familiengottesdienste in der Lutherkirche vermissen wir alle. Dort ist Clown Beppina dabei, die die Kinder mit einbezieht. Sie freuen sich darüber, dass sie etwas mitmachen können. Das ist einfach nur schön.
Ich wünsche mir, dass sich der Posaunenchor der Lutherkirche bald wieder treffen kann. Dort spiele ich mit. Am meisten wünsche ich mir aber, dass man bald mal wieder Freunde und Verwandte umarmen kann.“