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Kita-Öffnung: Köpping will noch 14 Tage abwarten

Petra Köpping (SPD) ist erst seit Kurzem Sachsens Gesundheitsministerin. Im Interview spricht sie über Mundschutz, Kitas und Wege aus der Corona-Krise.

Von Annette Binninger & Andrea Schawe
 8 Min.
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Petra Köpping ist seit Dezember 2019 Sachsens Sozial- und Gesundheitsministerin.
Petra Köpping ist seit Dezember 2019 Sachsens Sozial- und Gesundheitsministerin. © Matthias Rietschel

Frau Köpping, die Stadt Dresden hat Tausende von Gesichtsmasken an ihre Bürger verteilt. Die Menschen standen Schlange, ziemlich dicht beieinander. Wie verträgt sich das mit Ihrem Kontaktverbot?

Das war nicht glücklich. Ich glaube, Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert hat selbst gar nicht mit diesem Ansturm gerechnet. Er war wild entschlossen, hätte eine Maskenpflicht wahrscheinlich auch ohne uns eingeführt. Deswegen hatte er sie auch bereits alle da. Ich setze dagegen auf die Eigenverantwortung der Bürger.

Sie hatten sich aber bis wenige Tage vor der Einführung der Maskenpflicht nur für eine Empfehlung aus gesprochen. Warum der plötzliche Wandel?

Zwei Dinge spielten eine Rolle bei dieser Entscheidung: Wir haben inzwischen etwas mehr Schutzmaterial, mehr Masken, und die zahlreichen Öffnungen von Geschäften und Schulen bergen auch mehr Risiken, weil die Menschen sich enger begegnen.

Aber warum fiel diese Entscheidung so kurzfristig, quasi von einem zum nächsten Werktag musste sich auch jeder Ladeninhaber darauf einstellen.

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