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So empfinden die Sachsen die Coronakrise

Wie ist die Stimmung im Freistaat? Drei Umfragen geben Einblick in die Gefühlswelt der Sachsen und ihre Meinung zur Corona-Krisenarbeit der Politik.

Von Fabian Deicke
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Ziemlich allein: Zwei Personen spazieren an der Elbe in Dresden. So wie bundesweit gelten auch in Sachsen seit Montag strikte Ausgangsregeln.
Ziemlich allein: Zwei Personen spazieren an der Elbe in Dresden. So wie bundesweit gelten auch in Sachsen seit Montag strikte Ausgangsregeln. © Ronald Bonß

Vor gut einem Monat noch eine abstrakte Gefahr, inzwischen bestimmt es unser Leben, mit allen Risiken und Nebenwirkungen: das Coronavirus. Täglich steigen die Zahlen angesteckter Personen, ebenso die der durch Folgeerkrankungen einer Infektion verstorbener. In Sachsen sind es Stand Dienstag 1.018 Infizierte und sechs Tote.

Von italienischen Verhältnissen, wo am Wochenende an nur einem Tag fast 800 Menschen starben, ist man im Freistaat weit entfernt. Doch auch hier ist die Lage ernst. Seit Montag gelten in Sachsen und allen anderen Bundesländern strenge Kontaktverbote. Es ist Menschen nur noch erlaubt, die eigene Wohnung aus "triftigen Gründen" zu verlassen

Treffen mit Familienangehörigen und Freunden oder ein Besuch des Lieblingslokals um die Ecke ist vorerst besser zu unterlassen oder gar nicht erst möglich. Das tut weh, muss aber sein. „Unser oberstes Ziel ist es, die Infektionsketten zu durchbrechen“, erklärte Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) am Sonntag bei der Verkündung der nun geltenden Allgemeinverfügung. 

Sachsen vermissen soziale Kontakte

Wie sich diese strengen Maßnahmen auf die gefühlte Lebensqualität auswirken, zeigt eine repräsentative Umfrage, die Sächsische.de gemeinsam mit den Meinungsforschern von Civey durchgeführt hat. Demnach geben mit 31,7 Prozent die meisten der 5.051 befragten Sachsen an, dass sie das Meiden sozialer Kontakte am gravierendsten empfinden. 

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