Der 20. Corona-Tote im Landkreis Meißen

Meißen. Die Corona-Fälle im Landkreis Meißen haben sich am Mittwoch wieder etwas erhöht. Sie liegen jetzt bei 239. Das sind drei Personen mehr als am Vortag, teilte das Landratsamt Meißen mit. 213 Infizierte haben die Quarantäne beendet. Drei Corona-Patienten sind noch im Krankenhaus. Allerdings gibt es einen weiteren Sterbefall, der insgesamt 20. Damit hat sich zum ersten Mal seit dem 8. Mai die Anzahl der Gestorbenen erhöht. 27 Kontaktpersonen befinden sich aktuell in Quarantäne. Das sind elf mehr als am Vortag.
Amtsärztin Petra Albrecht erklärte bereits am Dienstag die neuerlichen kleinen Anstiege der Fallzahlen mit den in der vergangenen Woche gestarteten Corona-Tests bei Lehrern. Vermutlich führen auch die Lockerungen des Freistaats wieder zu leicht steigenden Fallzahlen. Die Amtsärztin weist noch einmal darauf hin, dass Abstand halten, Mund-Nasen-Bedeckung tragen und regelmäßiges Händewaschen nach wie vor wichtige Hygieneregeln sind, die unbedingt eingehalten werden sollten.
Die Situation in den Seniorenheimen das Landkreises habe sich beruhigt, heißt es weiter. Umfangreiche Tests aller Bewohnerinnen und Bewohner einzelner Einrichtungen sind gegenwärtig nicht notwendig.
Wieder stärker genutzt wird die Corona-Hotline des Landratsamtes Meißen. Die Fragen werden detaillierter und die Beantwortung umfangreicher. Themen sind gesundheitliche Anliegen ebenso wie Fragen aus dem Bereich des Ordnungsamtes.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums will Sachsen die Corona-Tests ausweiten. Aktuell stehen rund 9.500 Untersuchungen pro Tag zur Verfügung, die etwa zu einem Drittel ausgeschöpft werden. Im Mittelpunkt der bisher freiwilligen Testungen stehen Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen, Altenpflegeheime, Behinderteneinrichtungen, alle Patienten mit Symptomen sowie Verdachts- und Kontaktfälle. Ab sofort erfolgt eine Erweiterung der Testungen ab 35 neuer Corona-Fälle pro 100.000 Einwohner in einer Woche in der betroffenen Kommune oder Region. Dann wird die Testung in Abhängigkeit von der Art des Ausbruchs für Personenkreise in Krankenhäusern, Pflege- und Altenheimen, Reha-Einrichtungen, Kitas, Schulen, Horten, Heimen, Justizvollzugsanstalten und ähnliche Einrichtungen angeordnet. Das wird auf kommunaler Ebene organisiert. Eingeschlossen sind damit auch regelmäßige Testungen im Umfeld besonders gefährdeter Personen, etwa Beschäftigte in medizinischen Einrichtungen und von Personengruppen, die eine hohe Kontaktdichte aufweisen wie Lehrer und Erzieher.
Der sächsische Landkreis mit den meisten Corona-Infizierten ist Zwickau (875). Meißen liegt an viertletzter Stelle vor Chemnitz (207), dem Kreis Leipzig (194) und Nordsachsen (142). Weltweit die meisten Corona-Fälle wurden laut der Johns Hopkins Universität in den USA registriert (rund 1,98 Millionen). Deutschland ist mit 186.000 Zehnter. Weltweit gibt es rund 7,25 Millionen Fälle mit 411.000 Corona-Toten.
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