Ab Montag öffnen die Meißner Kitas wieder

Meißen. Der Corona-Trend im Landkreis Meißen sieht weiter gut aus. Die Zahl der positiven Testergebnisse liegt unverändert bei 225. Für 201 ehemals Infizierte konnte die häusliche Quarantäne aufgehoben werden. Die Zahl der stationär aufgenommenen Patienten liegt derzeit bei neun, davon werden zwei intensivmedizinisch behandelt. 19 Menschen sind an bzw. mit Covid-19 gestorben. 51 Kontaktpersonen befinden sich in häuslicher Isolation.
Die Zahl der Mitarbeiter im Gesundheitsamt, das auch die Suche und Information der Kontaktpersonen übernimmt, ist von anfänglich zwei im Februar auf inzwischen 57 gestiegen. Amtsärztin Petra Albrecht plant trotz der aktuellen Corona-Entwicklung keine Personalreduzierung: „Wir müssen die nächsten Wochen abwarten, denn die Alltagskontakte werden intensiver und damit steigt die Gefahr neuer Infekte. Die Mitarbeiter der Teams sind geschult und geübt, kommen fast ausschließlich aus den Reihen der Landkreisverwaltung und sind somit jederzeit verfügbar.“
Ähnlich sieht es in den Elblandkliniken aus. Der Ärztliche Direktor der Elblandkliniken Dr. Martin Wolz befürwortet die neuen Regelungen, dass die Landkreise und damit die Gesundheitsämter künftig über Maßnahmen zur Eindämmung der Infektionszahlen entscheiden.
Leben mit Corona bedeutet auch in den nächsten Wochen und Monaten, auf eine strenge Hygiene und strikte Abstandsregeln zu achten. Dennoch kehrt der Alltag zurück. Ab 18. Mai sollen Kinder wieder ihre Kitas und Schüler der Klassenstufe 1 bis 4 ihre Schulen regelmäßig besuchen dürfen. Auch für die Schülerinnen und Schüler weiterführender Schulen soll ab diesem Tag zumindest ein zeitweiser Schulbesuch möglich sein. Der Rechtsanspruch auf Betreuung wird damit nicht länger eingeschränkt und die Schulpflicht gilt wieder für alle Kinder und Jugendlichen.
Landrat Arndt Steinbach erklärte auf der Sitzung des Krisenstabes dazu: „Damit haben Eltern einen Anspruch auf die Betreuung ihrer Kinder in Kindergärten, Kinderkrippen und Horten.“ Die Wiedereröffnung werde jedoch von strengen Regeln begleitet. Klassen und Betreuungsgruppen müssen strikt voneinander getrennt werden. Das Konzept für den Schul- und Kita-Alltag wurde gemeinsam mit Virologen und Kinderärzten der Kliniken Dresden und Leipzig sowie den kommunalen Spitzenverbänden und freien Kita-Trägern entwickelt.
Mehr Informationen zum Konzept unter www.bildung.sachsen.de/blog oder der Hotline 0800 1000214. (SZ/um)
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