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Corona: Weiterer Todesfall im Kreis Görlitz

Die Pandemie scheint sich aber an der Neiße weiter abzuschwächen. Die Zahl der Neuinfektionen und betroffenen Kommunen machen Hoffnung.

Von Sebastian Beutler
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So sieht das neuartige Coronavirus aus.
So sieht das neuartige Coronavirus aus. © Symbolbild: dpa

Der Landkreis verzeichnet einen weiteren Patienten, der im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie verstorben ist. 

Es handelt sich dabei um einen 85-jährigen Mann, der seinen Erkrankungen im Emmaus-Krankenhaus in Niesky erlag.  Die Anzahl der Todesfälle im Landkreis Görlitz erhöht sich damit auf 22. Landrat Bernd Lange bedauerte den Todesfall zutiefst: "Ich spreche den Angehörigen mein herzliches Beileid aus und wünsche ihnen viel Kraft, um den schmerzlichen Verlust zu überwinden."

Die aktuellen Zahlen aus dem Görlitzer Gesundheitsamt bestätigen aber den Trend der vergangenen Tage: Die Zahl der Neuinfektionen ist gering. Von Mittwoch auf Donnerstag kam kein neuer Fall hinzu, so blieb die Gesamtzahl der nachgewiesenen Corona-Fälle bei 268. 

Aber von der Infektion mit dem Virus haben sich bereits 182 Personen wieder erholt, so dass jetzt noch 64 Personen mit Covid-19 infiziert sind, 19 weniger als noch am Vortag. Damit sind nur noch zehn von 53 Gemeinden betroffen. Das sind Rothenburg, Quitzdorf am See, Niesky, Görlitz, Hohendubrau, Horka, Kodersdorf, Kreba-Neudorf, Krauschwitz, Markersdorf. In allen anderen Städten und Dörfern sind derzeit keine Corona-Fälle nachgewiesen. Dabei gibt es ein klares Nord-Süd-Gefälle: Im Süden des Landkreises gibt es jedenfalls keine nachgewiesenen Corona-Fälle. Ob es eine Dunkelziffer gibt und wie hoch sie ausfällt, ist nicht bekannt.

Hält aber der Trend der Neuinfektionen an, so muss im Moment der Landkreis nicht befürchten, die Obergrenze der Erkrankungen zu erreichen, ab der darüber nachgedacht wird, Lockerungen der Auflagen wieder zurückzunehmen. Bund und Länder hatten sich am Mittwoch auf 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einer Woche als Obergrenze verständigt.  Von Donnerstag vergangener Woche bis zum heutigen Donnerstag waren es im Landkreis 3,2 Fälle pro 100.000 Einwohner.

Die Zahl der Erkrankungen spiegelt das Infektionsgeschehen mit  einer Verzögerung von zehn bis 14 Tagen wider. Denn im Landkreis Görlitz werden nur Personen mit Symptomen einer Covid-19-Infektion getestet. Die zeigen sich aber erst fünf bis zehn Tage nach der Infektion, anschließend muss auch das Ergebnis des Tests abgewartet werden. Doch scheinen die Lockerungen zum 20. April im Landkreis bislang nicht zu einer Erhöhung der Zahl der Infizierten geführt zu haben.

Sechs Personen befinden sich noch in stationärer Behandlung, davon eine auf einer Intensivstation.

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