Coswig. Zum ersten Mal hat das Coswiger Rathaus einem Beschwerdeführer in Sachen neue Grundentgelte beim Trinkwasser bestätigt, dass die kommenden Erhöhung ab 1. Oktober mehr als die immer veranschlagten 7,50 Euro je Haushalt kosten könne.
Das geht aus einem Schreiben hervor, das Coswigs Kämmerer und Erster Bürgermeister Thomas Schubert an Hans-Jürgen Becker schickte. Becker ist der Sprecher einer Hauseigentümergemeinschaft an der Straße des Friedens in Coswig und hat schon über 100 Unterschriften gegen die neuen Preise der Coswiger WAB gesammelt. Nach Offenlegung seines Rechenmodells antwortete Coswigs Kämmerer: „Ich kann Ihnen bestätigen, dass Ihre Vergleichsberechnungen Wasserpreis alt zu Wasserpreis neu für die verschiedenen Verbräuche korrekt sind. Somit liegen uns erstmalig Fälle vor, bei denen die Mehrkosten pro Monat leider über 7,50 Euro betragen.“
Hans-Jürgen Becker hat daraufhin die von der Coswiger WAB angebotene vollständige Akteneinsicht beantragt und will sich noch in dieser Woche die Kalkulation anschauen. „Besonders interessiert mich in diesem Zusammenhang, welchen Gewinn diese Gesellschaft zur Abgabe an den Stadthaushalt in ihre Planungen mit einbezieht“, so Becker zur SZ. (SZ)