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Cottbus stellt die Trainerfrage

Nach einer desolaten Vorstellung und der dritten Heimniederlage in Folge wird bei Fußball-Drittligist Energie Cottbus die Trainerfrage gestellt – zumindest bei den Fans. Die 0:4-Pleite gegen den VfR Aalen...

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Nach einer desolaten Vorstellung und der dritten Heimniederlage in Folge wird bei Fußball-Drittligist Energie Cottbus die Trainerfrage gestellt – zumindest bei den Fans. Die 0:4-Pleite gegen den VfR Aalen und der Sturz in den Tabellenkeller bildeten den vorläufigen Höhepunkt der sportlichen Krise unter Stefan Krämer. Der sprach daher auch ohne Umschweife von der „schlechtesten Leistung“ seines Teams seit Amtsantritt im Sommer 2014.

Sportdirektor Roland Benschneider jedoch beschwichtigte. „Der Trainer ist nun mal in der Verantwortung, wenn es nicht läuft. Er wird deshalb immer als Erster infrage gestellt“, sagte er, meinte aber auch: „Wir stellen ihn nicht infrage. Wir wissen, was er kann und schätzen ihn. Trotzdem müssen wir sehen, dass die eine oder andere Verbesserung greift.“ Krämer selbst ging mit dem Team ungewohnt hart ins Gericht. „Die Leistung war einer Mannschaft von Energie Cottbus nicht würdig.“

Der Trainer selbst muss sich allerdings auch fragen lassen, wie groß sein Anteil an der vierten Niederlage im fünften Spiel war. Seine Personalentscheidungen warfen Fragen auf. Obwohl in Joni Kauko und Nikolas Ledgerwood zwei wichtige Mittelfeldspieler wegen Einsätzen bei ihren Nationalteams fehlten, verzichtete Krämer auf Routinier und Spielmacher Mattuschka. In der 22. Minute korrigierte sich Krämer aber wieder und schickte Mattuschka doch aufs Feld – der dann zu Beginn der zweiten Hälfte einen Elfmeter verschoss. (sid)