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Da stand der Kartoffel-Laster vor der Tür

Wer Mitte der 1970er Jahre Speisekartoffeln einkellern wollte, bekam sie direkt ins Haus geliefert. Ein Großhandelsbetrieb sorgte auch im Kreis Löbau dafür.

Von Bernd Dreßler
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Mit dem Lkw bis vor die Haustür: Mitarbeiter des Großhandelsbetriebes Obst/Gemüse/Speisekartoffeln trugen die Säcke mit den Knollen in den Keller.
Mit dem Lkw bis vor die Haustür: Mitarbeiter des Großhandelsbetriebes Obst/Gemüse/Speisekartoffeln trugen die Säcke mit den Knollen in den Keller. © Foto: Bernd Dreßler / Repro: SZ

Keine Kartoffeln mehr daheim? Kein Problem. Ab in die nächste Kaufhalle und den gewünschten Beutel in den Einkaufswagen gepackt. Zu Zeiten der DDR (damals kostete ein Fünf-Kilo-Beutel noch nicht einmal eine Mark) war das nicht immer so einfach. Da wies zum Beispiel der Betriebsdirektor der staatlichen Handelsorganisation (HO) Löbau im Oktober 1977 darauf hin, dass es leider nicht möglich sei, „in jeder Verkaufsstelle Speisekartoffeln im laufenden Bezug zu handeln oder die Einkellerungsaktion durchzuführen“.

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