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Darum steht der Moschee-Bomber wieder vor Gericht

In seinem Prozess soll Nino K. einen Polizisten bedroht haben. Die Generalstaatsanwaltschaft versteht da keinen Spaß mehr.

Von Alexander Schneider
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Nino K. bei seiner Verurteilung  am 31. August 2018.
Nino K. bei seiner Verurteilung am 31. August 2018. © René Meinig

Dresden. Es gibt aus Sicht der Generalstaatsanwaltschaft Sachsen gute Gründe, nie mehr öffentlich über die Ermittlungen gegen den sogenannten Moscheebomber Nino K. (32) zu berichten. In dem Prozess kamen einfach zu viele Ermittlungspannen, Abstimmungsprobleme und Schlampereien ans Licht: Beweise wurden nicht gesucht, wichtige Zeugen nie vernommen, zwei intakte Rohrbomben des Täters von der Polizei voreilig gesprengt, um nur die gröbsten Schnitzer zu nennen. Am 31. August 2018 wurde K. unter anderem wegen versuchten Mordes und Herbeiführens von Sprengstoffexplosionen zu neun Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. Seit Juli ist das Urteil rechtskräftig.

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