Von Maik Brückner
Die mit Reinhardtsgrimma vereinte Stadt Glashütte wird ihr altes Wappen weiterführen. Darauf hat sich der Stadtrat in seiner konstituierenden Sitzung geeinigt. Er folgte damit dem Vorschlag von Amtsverweser Markus Dreßler (CDU), der bis zur Neuwahl eines Bürgermeisters dessen Funktion wahrnimmt.
Dreßler begründete die Beibehaltung mit der „langen Geschichte“ des Wappens. Die Urkunde dazu wurde am 18. Dezember 1912 vom damaligen sächsischen König Friedrich August ausgestellt. Außerdem, so Dreßler, habe das Wappen eine „wirtschaftliche Bedeutung“. Er verwies auf die Nutzung durch Unternehmen. Einig war er sich mit den Stadträten auch in der Beibehaltung der Wappenbeschreibung. Der Stadtrat entschied sich damit gegen einen Vorschlag des Sächsischen Staatsarchivs (siehe Kasten). Dieses plädierte zwar für die Weiterführung des Wappens. Es schlug aber eine präzisere Beschreibung vor. Das Archiv bemängelte, dass in der jetzigen Fassung nicht alle Wappenbilder eindeutig beschrieben werden. Die Räte folgten diesem Argument nicht. Nun ist das Landratsamt am Zug: Es muss das Wappen genehmigen.