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Das Beispiel sollte Schule machen

Alle Probleme konnte das Treffen zur Widmann-Fläche nicht lösen. Muss es aber vielleicht auch gar nicht. Ein Kommentar.

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Stefan Lehmann über die Debatte um den geplanten Edeka-Standort in Riesa.
Stefan Lehmann über die Debatte um den geplanten Edeka-Standort in Riesa. © Klaus-Dieter Brühl

Wo Anwohner und Bauvorhaben aufeinander treffen, da wird es häufig emotional. Die Informationsrunde am Donnerstagabend auf der Widmann-Fläche ist in dem Punkt keine Ausnahme. Die Planer und Vertreter von Edeka mussten sich durchaus hartnäckige und kritische Nachfragen gefallen lassen. Nicht alle Antworten gefielen den Riesaern, und nicht jeder Zweifel am geplanten Edeka-Markt ließ sich ausräumen. 

Die Reaktionen zeigen aber: Das Gespräch hat sich für beide Seiten gelohnt. Auch, weil der Investor offenbar noch rechtzeitig erkannt hat, woher der Wind weht - und seine Baupläne entsprechend anpasste. Die Sorgen der Anwohner wurden angehört, und nicht zuletzt hat das Projektbüro schon auf einige Bedenken reagiert. Das kann nur von Vorteil sein, wenn es darum geht, weitere  Kompromisse auszuhandeln. Es gibt Vorhaben, bei denen so etwas undenkbar wäre, so verfahren ist die Situation. 

Was im Fall Edeka letztendlich wirklich herumkommt, ist noch offen. Das Modell, frühzeitig mit den Anwohnern zu sprechen, darf aber gern Schule machen. 

E-Mail an Stefan Lehmann