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Das ist die zweite Standesbeamtin von Oderwitz

Monique Friedrich wird bald Paare trauen. Doch um das zu erreichen, musste sie erst nach Hessen.

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Von Doreen Hotzan

Erst im letzten Jahr hat Monique Friedrich vor dem Altar gestanden. Doch nicht als Standesbeamtin, sondern als Braut.

Nun wird die 37-Jährige ihrerseits Paaren das Ja-Wort entlocken. Denn seit Februar ist sie die offizielle Stellvertreterin von Yvonne Schubert, der Standesbeamtin der Gemeinde Oderwitz. Seit September arbeitet sie bereits in der Gemeindeverwaltung. Zuvor war die gelernte Verwaltungsfachwirtin 15 Jahre lang in der Verwaltung des Abwasserzweckverbandes in Oderwitz tätig. Doch dann wollte sie etwas ändern. „Ich habe beruflich eine neue Herausforderung gesucht“, beschreibt die gebürtige Oderwitzerin ihre Gründe für den Wechsel.

Nun unterstützt sie das Bauamt der Gemeinde. Sie arbeitet dort speziell im Bereich Liegenschaften/Wohnungswesen/Verträge. Doch die 37-Jährige soll auch die Standesbeamtin der Gemeinde, Yvonne Schubert, im Bedarfsfall vertreten.

Doch um Paare trauen zu können, musste Monique Friedrich vorab eine zweiwöchige Schulung absolvieren. Dafür drückte sie im hessischen Bad Salzschlirf die Schulbank. „Das ist bundesweit die einzige Schule, bei der man die Prüfung zur Standesbeamtin ablegen kann“, erläutert die gebürtige Oderwitzerin. Sie meisterte die erforderlichen Prüfungen und darf nun Trauungen vornehmen.

Am 6. Februar wurde sie vom Gemeinderat in dessen Sitzung öffentlich als Standesbeamtin bestellt.

Nun freut sich die 37-Jährige, die mit ihrem Mann und den zwei Kindern in Zittau wohnt, auf die Herausforderung, Paare auf ihrem Weg in den Hafen der Ehe zu begleiten. Ihre Bewährungsprobe hat sie im Mai in der Birkmühle. Von dieser ist sie begeistert: „Ich finde die Mühle schön, und sie passt auch sehr gut in die ländliche Gegend.“