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Das ist jetzt neu im Nieskyer Krankenhaus

Das Emmaus ist jetzt Wundzentrum. Damit erweitert es seine medizinische Versorgung. Ein Wundmanager und Netzwerke unterstützen die Ärzte.

Von Steffen Gerhardt
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Stefan Kretschmer ist gelernter Krankenpfleger und seit 1.  Oktober als Wundmanager im Krankenhaus Emmaus tätig.
Stefan Kretschmer ist gelernter Krankenpfleger und seit 1. Oktober als Wundmanager im Krankenhaus Emmaus tätig. ©  André Schulze

In Deutschland leiden etwa vier Millionen Menschen an einer chronischen Wunde. Das Nieskyer Krankenhaus Emmaus stellt sich diesem Problem. Rainer Stengel als Leitender Chefarzt des Krankenhauses spricht von einem regionalen Wundzentrum, das in der Nieskyer Einrichtung der Diakonissenanstalt Dresden (Diako) etabliert wird. „Wir haben Standards zur Wundbehandlung aufgestellt und die Abläufe im Krankenhaus diesbezüglich effektiver koordiniert. Gemeinsam behandeln wir Patienten mit Problemwunden. Dabei arbeiten wir interdisziplinär und wollen die Grenzen zwischen dem stationären und ambulanten Bereich überwinden.“ Der Chefarzt für Chirurgie, Nils Walther, erklärt den Unterschied zu „normalen“ Wunden: „Wunden sollten innerhalb von sechs Wochen abheilen. Dauert der Heilungsprozess länger, ist eine Wunde als chronisch zu bezeichnen. Diese lässt sich durch ausschließlich lokale Behandlungen kaum heilen.“

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