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„Das ist sehr frustrierend“

Der Spielplatz am Großröhrsdorfer Gymnasium wird immer wieder Opfer blinder Zerstörungswut. Erst übers zurückliegende Wochenende entstand ein Sachschaden von etwa 2 000 Euro.

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Von Romy Hassert

Mitarbeiter des Großröhrsdorfer Bauhofes hatten am Montag alle Hände voll zu tun, um den Spielplatz am Gymnasium wieder in einen halbwegs sicheren Zustand zu versetzen. Vor allem die vielen Glasscherben im Sandkasten mussten schleunigst aufgesammelt werden. Nicht auszudenken, wenn sich ein kleines Kind beim Buddeln verletzten würde.

Übers Wochenende hatte es auf dem an sich netten Spielplatz wieder reichlich Zerstörungen gegeben. Bürgermeister Klaus Eckert, der bei der Polizei Anzeige erstattet hat, schätzt den Schaden auf 2 000 Euro. Und Rüdiger Browatzke, der Chef des Großröhrsdorfer Bauhofes zählt auf: „Heckenpflanzen wurden herausgerissen oder umgeknickt. Der Papierkorb ist zertrümmert, der Müll wurde breitgestreut. Das Dach des kleinen Spielhauses ist beschädigt, beim großen Kletterhaus ist das Holz-Geländer defekt. Hier haben wir vorerst ein Schutzgitter aufstellen müssen, damit sich niemand verletzt oder gar abstürzt.“ An der benachbarten Buswartehalle sind alle Scheiben mit ekligem Dreck beschmiert worden, der Container der Kleidersammlung lag umgekippt. „Wir haben ihn zu viert wieder hochgewuchtet“, so Browatzke.

„Bis Ostern wollen wir alles repariert haben“, verspricht der Bauhof-Chef. Wie lange ihre Arbeit dann Bestand haben wird, ist die Frage. Denn solche Zerstörungen gab es hier nicht zum ersten Mal. Der Spielplatz und die Bushaltestelle entwickeln sich zum abendlichen Jugendtreff. Verunreinigungen und Beschädigung der Spielgeräte sind leider an der Tagesordnung, nicht nur am Wochenende. Die Eltern der Kinder, die hier gern spielen, sind verärgert. „Es ist frustrierend“, sagt auch Rüdiger Browatzke, der mit seinen Mitarbeitern immer aufs Neue den Dreck wegräumen muss. Die Polizei ist informiert, dass sie dem Spielplatz vor allem abends und nachts besondere Aufmerksamkeit widmen muss.