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Das Kind aus dem Kerker

Der neue Münchner „Polizeiruf“ setzt auf Hypnose, eine emotionale Polizistin und ist dabei verstörend gut.

Von Rainer Kasselt
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Polou (Dennis Doms) wird verwahrlost am Münchner Isarufer aufgefunden. Der 14-Jährige leidet am Kaspar-Hauser-Syndrom, ist geistig und körperlich zurückgeblieben.
Polou (Dennis Doms) wird verwahrlost am Münchner Isarufer aufgefunden. Der 14-Jährige leidet am Kaspar-Hauser-Syndrom, ist geistig und körperlich zurückgeblieben. © Roxy Film/BR/ARD

Der Bayerische Rundfunk hält mit seinen Sonntagskrimis zwei Eisen im Feuer. Der Münchner „Tatort“ lebt vom Spiel seiner in Ehren ergrauten Kommissare Leitmayr und Batic. Man hat sich an die Darsteller Udo Wachtveitl und Miroslav Nemec gewöhnt und bekommt in der Regel gute Hausmannskost geboten. Anders die „Polizeirufe“ von der Isar. Sie sind sperriger, ästhetisch anspruchsvoller, brillieren mit großartigen Schauspielern. Man denke an Edgar Selge oder Matthias Brandt und seinen eleganten Kommissar Hanns von Meuffels.

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