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Das nächste Pennälertreffen rückt schnell näher

Am 3. Mai 2008 ist es so weit. Die Freunde des Nieskyer Gymnasiums feiern außerdem ihren zehnten Geburtstag.

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Von Jenny Ebert

Die Vereinsmitglieder der Freunde des Gymnasiums Niesky zählen schon die Tage bis zum nächsten Pennälertreffen. „Heute sind es noch 161 Tage“, sagt Vereinsvorsitzender Jörg Franke und lacht. Kein Wunder, schließlich liegt das letzte Pennälertreffen schon über vier Jahre zurück. „Und das im nächsten Jahr wird das letzte sein“, fügt Jörg Franke hinzu und wird ein bisschen ernster. „Wenn wir die Regelung aufrechterhalten, dass alle fünf Jahre ein Treffen stattfindet, sind wir bei dem nächsten 60!“ Das sei zu alt, das wollen sich die Mitglieder des Vorstands, die derzeit das Pennälertreffen organisieren, dann nicht mehr zumuten. „Da müssen eben Jüngere ran!“

Alles begann bei den 1972’ern

Vor zehn Jahren, 1997, gab es das erste Pennälertreffen. „Das ging damals auf eine Initiative des Abiturjahrgangs von 1972 zurück“, erzählt Jörg Franke, der selbst dazu gehört, „wir wollten einfach gern auch die Kumpels aus den anderen Jahrgängen wiedersehen.“ Für Privatpersonen sei die Organisation eines Treffens von so vielen Leuten nicht machbar, darum gründeten sich im April 1997 die Freunde des Gymnasiums.

Ein paar Wochen später schon fand das erste Pennälertreffen statt. „Und im nächsten Jahr haben wir gleich wieder eins gemacht!“, erinnert sich der Vereinsvorsitzende, „es war passend. Damals hat das Abitur in Niesky seinen 75. Geburtstag gefeiert.“ Doch danach wurde ebenjene Regelung eingeführt, dass die Pennälertreffen nur alle fünf Jahre stattfinden. Also gab es 2003 das dritte, und in gut hundert Tagen gibt es das vierte.

Nieskyer aus der ganzen Welt

Was am 3. Mai 2008 alles passieren soll, planen die Vorstandsmitglieder derzeit. Führungen durch die Schulhäuser und eine Ausstellung von Abiturfotos stehen da unter anderem auf dem Programm.

Abends wird bei einer großen Festveranstaltung in Erinnerungen gekramt. „Die Nieskyer Absolventen hat es ja mittlerweile in die ganze Welt getrieben, das wird sicher ein spannendes Wiedersehen“, sagt Hans-Joachim Buchmann vom Vorstand.

Die Pennälertreffen sind die Höhepunkte der Vereinsarbeit. Das ständige Tun aber ist die Unterstützung der Schule. Spenden werden gesammelt, Mitgliedsbeiträge werden dazugelegt, und dann werden für die Schule nützliche Dinge unterschiedlichster Art angeschafft: zum Beispiel ein neuer Vorhang für die Aula oder moderne Computertechnik. Auch die Restaurierung des Schleiermacher-Denkmals, das vor dem Schulgebäude am Zinzendorfplatz steht, gehört dazu. „Um da noch mehr tun zu können, suchen wir Mitglieder, die sich mit der Schule verbunden fühlen“, erklärt Jörg Franke, „das Geld bleibt komplett in Niesky.“

Der „Park der Generationen“ beim Bahnhof ist ein weiteres Beispiel für die Initiative des Fördervereins. 2003 wurde er eingeweiht, seither pflanzt jeder Abiturjahrgang einen Baum. Linde, Buche und Eiche wachsen dort schon.

Nachdem die Bäumchen immer wieder dem Vandalismus zum Opfer fielen, wurden vor Kurzem Pflege- und Schutzmaßnahmen getroffen – zum Beispiel Findlinge, die das Parken verhindern sollen. „Jetzt geht es vorwärts“, so Jörg Franke.