Von Annechristin Stein
Silvia Thomas und Denis Eißner aus Weifa stoßen morgen nicht nur auf das neue Jahr an. Sie sind die Eltern des Neujahrsbabys 2007. Am 1. Januar 2007 um 6.24 Uhr kam Freya zur Welt. „Wir kamen gerade von einer Silvesterfeier mit Freunden“, berichtet Mutter Silvia, „Als ich im Bad stand, ist die Fruchtblase geplatzt.“
Im Bautzener Kreißsaal waren die beiden vier Uhr morgens die Einzigen. Freya war das erste Kind, das 2007 im Landkreis Bautzen geboren wurde. Damals wog sie 4240 Gramm bei einer Körpergröße von 52 Zentimetern. „Heute ist Freya 76 Zentimeter groß und wiegt zehn Kilogramm“, sagt Silvia Thomas. Der Name kommt aus dem Norden. Bruder Ferris hat einen irischen Namen. „Unser Nachname ist eher gewöhnlich. Daher wollten wir einen kurzen Vornamen, den es nicht so oft gibt“, sagt die Mutter.
In den ersten Wochen nach der Geburt sind die Eltern viel auf die Tochter angesprochen worden. „Viele haben gefragt, ob wir Geschenke bekommen haben, weil Freya das Neujahrsbaby war“, sagt Silvia Thomas. Dem ist aber nicht so. Eigentlich sollte Freya früher kommen. Der Geburtstermin war der 30. Dezember. „Beim zweiten Kind sollte eigentlich alles schneller gehen. Daher waren wir auf Weihnachten aus“, sagt die Mutter.
Mit dem Geburtstag ihrer Tochter ist sie daher nicht ganz zufrieden. „Schön ist, dass ich frei habe“, sagt die 29-Jährige, die im Einzelhandel arbeitet, „Nur dass kaum einer am 1. Januar feiern will.“ Doch eigentlich ist der Tag auch nicht so wichtig. „Hauptsache, sie ist gesund“, sagt die Mutter. Aus dem geplanten morgigen Geburtstagsbrunch für Freya ist ein Kaffeetrinken und Abendessen für Freunde und Familie geworden. Ein Geschenk haben die Eltern schon besorgt. Freya bekommt ihre ersten festen Schuhe. Seit November geht Freya tagsüber in die Krippe. Die Eltern arbeiten beide im Schichtdienst. Silvia Thomas leitet ein Bekleidungsgeschäft und Vater Denis ist Krankenpfleger. Mit dem Abholen wechseln sie sich ab. „In der Krippe hat sie viel gelernt, obwohl sie die Jüngste in der Gruppe ist“, sagt Silvia Thomas.
Freya erkundet alles
Am liebsten sortiert Freya Bauklötze und spielt mit den Autos von Bruder Ferris. Der Zweijährige ist stolz auf seine Schwester. „Er erklärt ihr alles ganz genau und nennt sie meine Mausl“, sagt die Mutter. Seit Freya krabbeln kann, ist nichts mehr vor ihr sicher. „Sie erkundet alles“, lacht Silvia Thomas. Im nächsten September will die Familie auf Mallorca Urlaub machen. Dann kann Freya ihre erste Schritte im Sand üben.