Das Dresdner Palais im Großen Garten ist der erste bedeutende Profanbau in Sachsen nach dem Dreißigjährigen Krieg.
1678 begann der Bau des Lustschlosses, fünf Jahre später stand der Rohbau. Initiator war der damalige Kurprinz und späterer Kurfürst Johann Georg III. Die Bauakten sind wahrscheinlich schon im 18. Jahrhundert verloren gegangen. Der prachtvolle Innenausbau zog sich aber wohl über mehrere Jahre hin.
Genutzt wurde der Bau vor allem für Festlichkeiten, wie der Hochzeitsfeier zur Vermählung des Kurprinzen Friedrich August II. mit Maria Josepha.
Schon Ende 1729 diente das Gebäude aber zur Aufbewahrung antiker Skulpturen. Im Siebenjährigen Krieg kam es zu Verwüstungen. 1813 wurde die Anlage erstmals öffentlich gemacht und der Festsaal wieder als Ausstellungsraum genutzt.
Bei den Bombenangriffen auf Dresden am 13./14. Februar 1945 brannte das Palais aus.
Ab 1953 begann schrittweise der Wiederaufbau der Fassaden.
Ab 1990 wurde das Palais noch einmal umfassend restauriert und die bislang fehlenden Fassadenteile ergänzt.
Seit dem Jahr 2000 findet im Palais die Konzertreihe „Offenes Palais“ statt.
Seit Beginn des Jahres analysieren Restauratoren die barocken Spuren .