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Das Problem mit der Geheimhaltung

Ein Polizist, der durch kriminelle Vertrauenspersonen Informationen abschöpft, soll zu viel für seine Informanten getan haben.

Von Alexander Schneider
 3 Min.
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© Symbolbild: dpa/Stefan Puchner

Der erfahrene Polizist weiß, wie er die Fotografen an der Nase herumführt. Es gelingt dem Kripo-Mann, im Landgericht Dresden fast unbemerkt an den Presseleuten vorbei in den Gerichtssaal zu schleichen. Schnell und unscheinbar, die Kapuze seiner Jacke tief über das Gesicht gezogen, läuft der 48-Jährige an den Presseleuten vorbei und verschwindet im rettenden Saal. Dort hatte der Vorsitzende der 15. Strafkammer für diesen Prozess das Fotografieren untersagt. Es ist eine besondere Verhandlung. Der Polizist ist nicht wie sonst Zeuge – er ist der Angeklagte.

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