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Das schont die eigene Geldbörse

Die Dorfheizung Daubitz senkt – entgegen dem allgemeinen Trend – die Energiepreise für die Genossenschaftsmitglieder.

Von Rolf Ullmann
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Horst Meister und Rico Frenzel vor dem Ulmenhof in Daubitz.
Horst Meister und Rico Frenzel vor dem Ulmenhof in Daubitz. © Foto: Rolf Ullmann

Daubitz. Wer kennt diesen Moment nicht, wenn man die jüngste Abrechnung seines Energieversorgers öffnet und dabei feststellt, dass sich der Preis für Öl, Gas oder Fernwärme erhöht hat. Notwendige Preisanpassung, so heißt es dann im Schreiben. Eine solch wenig angenehme Überraschung erleben die Genossenschaftsmitglieder der Dorfheizung Daubitz diesmal nicht. Auf ihrer jüngsten Generalversammlung, die einmal jährlich stattfindet, können die Anwesenden entgegen des allgemeinen Trends über eine Senkung des Abgabepreises für die Wärmeenergie abstimmen. Statt wie bisher sechs Cent je Kilowattstunde, zahlen die Verbraucher künftig fünf Cent pro Kilowattstunde. Ein Cent – das klingt zunächst nicht besonders viel, doch wenn man die Einsparung auf einen Monat beziehungsweise ein Jahr hoch- rechnet, dann ändert sich die Betrachtungsweise sehr schnell. Horst Meister, einer der Vertreter der Genossenschaftsmitglieder, errechnet aus dem Verbrauch von 44 756 Kilowattstunden eine Einsparung von 457,56 Euro pro Jahr und eine monatliche Einsparung von rund 35 Euro. Für jeden der insgesamt 36 Haushaltsanschlüsse bedeutet dies immerhin eine Entlastung der eigenen Geldbörse von 18 Prozent. Das ist gleichbedeutend mit einer Schonung des eigenen Portmonees, wenn es um die Energieversorgung geht. „Mit diesem einstimmig gefassten Beschluss der Generalversammlung haben wir ein ganz wichtiges Ziel erreicht. Wir wollten uns unabhängig machen von der Preisentwicklung für Öl, Gas und Strom“, sagt Horst Meister.

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