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Das turbulente Leben des Friedensfahrt-Ausreißers

Andreas Petermann wird mit dem Team Weltmeister über 100 Kilometer, aber bei der Friedensfahrt sorgt er allein für einen Husarenritt. Nach seiner Karriere arbeitet er auch in Marokko.

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Die DDR-Friedensfahrer 1983.
Die DDR-Friedensfahrer 1983. © Privatarchiv Petermann

Es ist nur ein lockerer Spruch, Andreas Petermann registriert ihn mit einem Schmunzeln. Wirklich dran geglaubt hat er nicht, als er sich beim Start zur letzten Etappe der Friedensfahrt 1983 erst einmal den Schuh binden muss. „Letzter in Tabor, Erster in Prag“, ruft ihm ein Schiedsrichter vom Motorrad zu. Quatsch. Der Sportler kennt seine Rolle, er soll den Gesamtsieg von Falk Boden absichern, der gut eine halbe Minute vor dem sowjetischen Fahrer Oleg Tschuschda liegt. „Ich war nicht so gut in Form wie in den Jahren davor und in eine Helfer-Position gerutscht“, erzählt Petermann.

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