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Das will die IG Metall für Kodersdorfer Firmen

Die Forderungen der Gewerkschaft betreffen die Tochterunternehmen der Elbe Flugzeugwerke. Seit vergangener Woche gibt es eine Tarifkommission.

Von Carla Mattern
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Symbolbild
Symbolbild © REX/Shutterstock

Am Donnerstag überreichte die IG Metall Ostsachsen die Verhandlungsaufforderung über die Einführung des Flächentarifvertrages der sächsischen Metall- und Elektroindustrie an die Geschäftsführung der Aircraft Composites Sachsen GmbH und der CCI-Assembly GmbH.

Beide Firmen mit Sitz im Gewerbegebiet Kodersdorf sind 100-prozentige Tochterunternehmen der Elbe Flugzeugwerke GmbH und stellen Leichtbaukomponenten wie zum Beispiel Fußbodenplatten und Frachtraumverkleidungen für Flugzeuge der Firma Airbus her. Bei den Elbe Flugzeugwerken gilt seit Anfang der 1990er Jahre bereits der Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie in Sachsen.

Die Gründe für die jetzt ausgesprochene Forderung nennt Jan Otto von der IG Metall Bautzen: „Die Beschäftigten der zwei Tochterunternehmen von Elbe Flugzeugwerke GmbH arbeiten im Vergleich zu ihren Dresdner Kolleginnen und Kollegen für wesentlich weniger Geld, haben weniger Urlaub und eine höhere Wochenarbeitszeit. Seit Monaten sind die Beschäftigten in Bewegung, seit Monaten strömen sie in die IG Metall, seit Monaten formen IG Metall Ostsachsen, Betriebsrat und Aktive die Bewegung zu einer Speerspitze, um endlich gegen diese Ungerechtigkeiten anzugehen.“ Seit vergangener Woche gibt es jetzt eine Tarifkommission. In der arbeiten unter anderem Karena Tschirch, die Betriebsratsvorsitzende der Aircraft Composites Sachsen GmbH, und Angela Mirle, die Betriebsratsvorsitzende der CCI-Assembly GmbH, mit. Karena Tschirch, Betriebsratsvorsitzende der Aircraft Composites Sachsen GmbH und Mitglied der Tarifkommission sagte: „Wir wollen für mehr Gerechtigkeit und eine gute gemeinsame Zukunft bei ACOSA kämpfen. Die heutige Übergabe der Tarifforderung ist nach der erfolgreichen Betriebsratswahl im Februar ein weiterer wichtiger Meilenstein für unsere Kolleginnen und Kollegen im Betrieb und ein weiteres wichtiges Zeichen gegen die ungerechten Arbeitsbedingungen in Ostsachsen.“ Terminvorschläge für ein erstes Sondierungsgespräch stehen bereits fest.

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