Karin Klimke (DSU) musste am Montag zur Ratssitzung erneut auf das Rowdytum in der Stadt verweisen. Dieses Thema spielt in letzter Zeit ständig eine Rolle im Rat. Die stellvertretende Bürgermeisterin sprach von herausgerissenen Blumen, Müll am Schulplatz und vor dem Rathaus... Insbesondere Jugendliche würden sich daneben benehmen. Mit Hilfe der Bürger werde es wohl möglich sein, die Täter zu fassen.
Oder die Polizei helfe mit, meinte Joachim Glitzner (Freie Wähler). Seine Fraktion wird auf der Juli-Sitzung des Stadtrates ganz offiziell einen Bürgerpolizisten fordern. (Bürgermeister Jürgen Loeschke hatte am 12. Mai mitgeteilt, dass Königsbrück bereits einen Polizeiposten habe und deshalb die Struktur einen solchen Polizisten nicht vorsehe.) Den Polizeiposten mag es wohl geben, nur werde er in der Stadt nicht wirksam, so Glitzner. Keine andere Auffassung äußerte Friedrich Mittwenz (CDU): Der Posten müsse verstärkt und die Polizisten immer präsent sein. Gegenwärtig sei kein Ordnungshüter auf den Straßen zu sehen. Michael Kopischke (DSU) sprach von Vandalismus, dem Einhalt zu gebieten sei. Gerd Ludwig (SPD) dagegen warnte, nicht mit Kanonen auf Spatzen zu schießen. Die hiesigen Vorkommnisse wären mit denen in anderen Städten nicht zu vergleichen. Wichtig wäre, etwas für die Jugendlichen zwischen 14 und 17 Jahre nach 17 Uhr zu tun. „Wir selbst sind hier gefragt“, so Ludwig. Klimke gab zu bedenken, dass man nicht nur Lösungen von anderen fordern könne. Verantwortung liege vor allem bei den Eltern – und den Jugendlichen selbst. (SZ/-sch)