SZ +
Merken

Debatte um Kirchstraße

Hainsberg. Zur jüngsten Bauausschusssitzung zeigte sich Stadtrat Hans Müller von den Linken verwundert, dass das Hainsberger Haus an der Kirchstraße 3 abgerissen werden soll. Grund dafür war die Differenz...

Teilen
Folgen

Hainsberg. Zur jüngsten Bauausschusssitzung zeigte sich Stadtrat Hans Müller von den Linken verwundert, dass das Hainsberger Haus an der Kirchstraße 3 abgerissen werden soll. Grund dafür war die Differenz zwischen dem geschätzten Wert von 85000Euro und der von einem Interessenten angebotenen Summe von 45000Euro (siehe SZ-Bericht vom 19. Oktober). Schließlich sei das Haus der Wohnungsgesellschaft Freital (WGF) auch nicht marode. Das sei für ihn nicht logisch.

„Hier geht es nicht um die Logik“, sagte Baubürgermeister und WGF-Aufsichtsratschef Ulrich Kretzschmar (CDU). Entsprechend dem Einigungsvertrag sei das Haus mit 75 Euro Altschulden je Quadratmeter belastet. Die werden beim Abriss erlassen. Zudem werde der Abriss voll gefördert.

„Wenn die WGF das Haus verkauft und nicht abreißt, bekommt sie die Altschulden nicht erlassen“, erläuterte er. Sicher könne der WGF-Aufsichtsrat Ausnahmen entscheiden. Wenn sich ein Verkauf wirtschaftlich jedoch nicht rechnet, wie in diesem Fall, wird er das nicht tun. Zudem werde mit dem Abriss der Leerstand gesenkt. (SZ/phi)