SZ +
Merken

Dekra fordert Zaun oder Spielstraße für Peritzer Spielplatz

Die Prüfgesellschaft Dekra nahm vor kurzem die Kinderspielplätze der Gemeinde Wülknitz genauer unter die Lupe. Sie prüften turnusmäßig die Sicherheit der Anlagen und protokollierten Mängel, die beseitigt werden müssen.

Teilen
Folgen

Die Prüfgesellschaft Dekra nahm vor kurzem die Kinderspielplätze der Gemeinde Wülknitz genauer unter die Lupe. Sie prüften turnusmäßig die Sicherheit der Anlagen und protokollierten Mängel, die beseitigt werden müssen. Nun liegen der Gemeinde die Ergebnisse vor.

Demnach soll zum Beispiel der Spielplatz in Peritz eingezäunt werden, da es keine Abgrenzung zur Straße gibt. Oder die benachbarte Straße wird als eine verkehrsberuhigte Zone (umgangssprachlich Spielstraße) ausgewiesen, um die Sicherheit der spielenden Kinder zu gewährleisten.

Einige Wülknitzer Gemeinderäte konnten diese Auflage nicht nachvollziehen. „Ich wohne seit 19 Jahren in Peritz, und in der Zeit ist dort noch nichts passiert“, sagt Ute Gohrisch (parteilos), die gegenüber des Spielplatzes einen Friseursalon betreibt. Sie sprach sich in der letzten Gemeinderatssitzung sowohl gegen den Bau eines Zaunes als auch gegen die Spielstraße aus.

Letzteres würde bedeuten, dass die Autofahrer Schritttempo, also höchstens sieben Kilometer pro Stunde, fahren dürfen.

Vor allem den Peritzern geht diese Forderung der Dekra zu weit, zumal man durch Peritz bereits nur 30 Kilometer pro Stunde fahren darf.

Die Diskussion blieb ergebnisoffen, eine Entscheidung wurde vertagt. Die Gemeinde will erst prüfen, ob es eine Alternative zu den beiden genannten Auflagen gibt. So könnten sich die Räte am ehesten noch eine enge Bepflanzung um den Spielplatz vorstellen.

Die anderen Spielplätze in Wülknitz, Streumen und Lichtensee wurden ebenfalls überprüft. Festgestellte Mängel müssen bis zum dritten Quartal des Jahres beseitigt werden, so die Auflage der Dekra. 800 Euro stellte die Gemeinde für Reparaturen in den aktuellen Haushalt ein.

Der größte Teil der Beanstandungen kann von Bauhofmitarbeitern erledigt werden. Nur für die Kletterkombination in Lichtensee muss eine Fachfirma beauftragt werden. Die Gemeinde hat zwei regionale Firmen angeschrieben und Angebote angefordert.

Julia Polony