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Delitzsch bei Müllgebühren Spitze

Entgegen demlandesweiten Trend drehen hiesigeKommunen nicht an der Preisschraube.

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Dresden/Leipzig. Die Müllgebühren steigen in diesem Jahr in einigen Landkreisen in Mitteldeutschland um bis zu 32 Prozent. Das geht aus einem Bericht des MDR-Magazins „Umschau“ hervor. Nach einem Vergleich der Gebührensatzungen aller 77 Kreise und Städte in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ergeben sich die höchsten Steigerungen für den Kreis Sömmerda (Thüringen) mit 32,9 Prozent und für das Mansfelder Land (Sachsen-Anhalt) mit 25,6 Prozent.

In Sachsen steht Delitzsch mit einer Steigerung von 22,18 Prozent an der Spitze. Auch Eilenburg (11,67), Torgau-Oschatz (4,78) und Annaberg (4,18) erhöhen ihre Gebühren. Der Landkreis Riesa-Großenhain senkt dagegen die Gebühren um 3,72 Prozent.

Auf SZ-Nachfrage bestätigten zudem viele Kreise, in diesem Jahr die Preise stabil zu halten. Sie hätten in den vergangenen Jahren Rücklagen gebildet und müssten nun nicht reagieren. Hintergrund: Von 1. Juni an dürfen Abfälle nur noch vorbehandelt auf Deponien gelagert werden. Das erhöht die Preise für die Müllabfuhr. Die Landkreise Sächsische Schweiz und Meißen wollen darüber hinaus auch 2006 den Müllpreis nicht erhöhen. (SZ)