SZ +
Merken

Demo nun vor dem Schulamt

Streit. Im Gerangel um vier statt drei Schulklassen in Ottendorf-Okrilla kehrt jetzt neue Schärfe ein.

Teilen
Folgen

Von Matthias Weigel

Ottendorf-Okrilla. Knapp zwei Wochen sind es noch bis zum Schulbeginn. Doch viele Eltern in Ottendorf-Okrilla können sich nicht so recht auf die Einschulung ihrer Kinder freuen. Denn noch ist der Streit um die Bildung von Schulklassen in dem Ort nicht beigelegt. Schlimmer noch: Er kocht in diesen Tagen umso mehr hoch.

Es geht um die Bildung von vier statt drei Schulklassen. Das Regionalschulamt (RSA) will nur drei, die Eltern empfinden vier als angemessen. Nachdem das RSA Bautzen anfing, Schüler scheinbar willkürlich zwischen den drei Ortsteilen umzuverteilen, hob die Gemeinde einen Beschluss zum von ihr zu bildenden Grundschulbezirk auf, stellt die drei alten Bezirke wieder her. Zuvor trugen selbst Treffen der Beteiligten im Regionalschulamt und der Gemeindeverwaltung nicht zur erhofften Klärung bei. Die Fronten sind verhärtet. Das RSA erkennt nun laut Informationen der Elterninitiative den Beschluss des Gemeinderates nicht an, weil es einer Satzung bedürfe. „Der vorige Gemeinderatsbeschluss zum offenen Grundschulbezirk wird aber anerkannt, weil er ja wie vom RSA gewollt nur zu drei ersten Klassen führen würde“, wettert die Initiative. Hier würde demnach „Recht“ gedehnt und zuletzt Unrecht daraus. Die Elterninitiative ruft nun zur Demonstration gegen die offensichtliche Willkür des RSA in Bautzen auf. Treffpunkt ist morgen um 9 Uhr am Rathaus in Ottendorf-Okrilla (Fahrgemeinschaften), anschließend ab etwa 10 Uhr vor dem Regionalschulamt in Bautzen.